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Crux & more!
7. August
2013 13:30

Auch die zweite Nacht war sternenklar. Viele Bilder sind entstanden. Hier das »Kreuz des Südens« in ungewohnter Darstellungsweise
(defokussiertes Objektiv).

Noch einmal das Charakter-Sternbild der südlichen Hemisphäre, das »Kreuz
des Südens«. Durch die absichtliche Defokussierung und Bildrotation sind
die Farben der Sterne gut zu erkennen.

Sternrotation um den südlichen Himmelspol über der namibischen Steppe.

Bäume sind in der namibischen Savannne eher selten. Sterne nicht.

Blätterdach und Himmelszelt.

In leuchtender Farbe setzt sich der »Eta-Carina-Nebel« (NGC 3372)
von seiner Umgebung ab. Er liegt im Sternbild »Kiel des Schiffs«
(Carina, Car) und ist bereits mit dem bloßen Auge sichtbar. Der offene
Sternhaufen rechts des Nebels ist NGC 3532, derjenige am linken Bildrand NGC
3114.

Diese Sternenwolke liegt auf der Grenze der beiden Sternbilder »Altar«
(Ara) und »Winkelmaß« (Norma). Die Wasserstoffregion im rechten,
unteren Bildeck ist NGC 6188 im Altar. Der offene Sternhaufen links der
Bildmitte ist NGC 6067 im Winkelmaß. Außerdem sind erkennbar: NGC 6134, NGC
6167, NGC 6193 und NGC 6208.

Als »Schildwolke« wird diese Sternenwolke bezeichnet, die bereits
mit dem bloßen Auge gut als abgegrenzte, hellere Struktur innerhalb der
Milchstraße erkannt werden kann. Das Teleobjektiv löst sie in mehrere
zehntausend Einzelsterne auf. Ihren Namen trägt sie, weil sie den Hintergrund
für Teile des Sternbildes »Schild« (Scutum) bildet. In ihr liegen
die beiden offenen Sternhaufen Messier 11 (»Wild Duck Cluster«; »Wildentenhaufen«)
und Messier 26. M11 ist etwas rechts und unterhalb der Bildmitte zu erkennen,
M26 etwa auf halber Strecke der Verbindungslinie zwischen Bildmitte und linkem,
unteren Bildeck.

Die an die Schildwolke (s.o.) angrenzende Region zählt auch noch zum Sternbild »Schild«
und wartet mit einer reichhaltigen Struktur aus fein gegliederten Staubwolken
auf. Der Staub ist potenziell jenes Baumaterial, aus dem neue Sterne und
Planetensysteme entstehen. Der Sternhaufen M26 ist nun rechts der Bildmitte zu
erkennen. Direkt darunter sieht man NGC 6664, ebenfalls ein offener Sternhaufen.

Sternbild »Fliege« (Musca) in der südlichen Milchstraße.
Eingezeichnet sind die Verbindungslinien sowie die beiden Kugelsternhaufen NGC
4372 und NGC 4833. Die markante Dunkelwolke, die bei NGC 4372 inseriert, hat
seltsamerweise keinen Eigennamen. Sie wird schlicht »Doodad Nebula«
genannt, wobei »Doodad« soviel heißt wie »Das Ding«.

Der »Kohlensack«, eine Dunkelwolke in unmittelbarer Nachbarschaft
zum »Kreuz des Südens«, ist mitnichten eine sternleere Gegend, wie
diese formatfüllende Aufnahme beweist. Eingezeichnet sind zwei Sterne des »Kreuzes«,
nämlich »Acrux« (alpha) und »Mimosa« (beta, Bcrux) sowie
der offene Sternhaufen NGC 4755, das »Schmuckkästchen«.

Die Sterne »Alpha Centauri« (Tolim) und »Beta Centauri«
(Hadar). Der rote Kreis markiert die Position von »Proxima Centauri«,
dem nächstgelegenen Stern nach unserer Sonne. Er ist immerhin 4,2 Lichtjahre
entfernt, das sind 40.000.000.000.000 Kilometer.

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