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Willy Mahl †
25.
November 2017
Gerade erreicht mich die Nachricht, dass Willy Mahl,
einer der drei Teilnehmer unserer Chile-2003-Expedition, schon Ende Oktober 2017
im Alter von 84 Jahren gestorben ist.
Erstmals begegnet bin ich Willy im Jahre 2000, als ich mich dem »Arbeitskreis
Astronomie« des Höfinger Heimat- und Kulturvereins (→
Webseite) anschloss. Ich lernte ihn als äußerst versierten
Hobbyastronomen kennen, der in Theorie und Praxis keineswsegs nur
oberflächliches Interesse zeigte, sondern dessen Sachverstand auch bei komplexen
kosmologischen, mathematischen und astrophysikalischen Zusammenhängen nicht
endete.
Gemocht habe ich seine bescheidene Art und sein stets humorvolles Auftreten. Als
er sich 2003 bereit erklärte, die geplante Reise nach Chile zu begleiten,
empfand ich das als große Bereicherung. Wir erlebten dort schöne Wochen, Tage
und Stunden miteinander. Immer wieder werde ich mich gerne an diese Zeiten mit
Willy erinnern.
Dass Willy nun nicht mehr lebt, erschüttert mich und macht mich sehr traurig.
Seiner Familie und den Hinterbliebenen wünsche ich viel Kraft und Trost.
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Daniel Verschatse †
9.
Juli 2017
Heute habe ich die traurige Meldung erhalten, dass Daniel
in Santiago de Chile nach schwerer Krankheit verstorben ist.
Kennengelernt habe ich ihn auf dem Stuttgarter CCD-Workshop im Jahre 2002. Wir
kamen ins Gespräch und schnell entwickelte sich der Gedanke, die bevorstehende
Mars-Opposition von Chile aus zu beobachten, wo Daniel schon damals wohnte.
Daniel
hat für die auf diesem Blog beschriebene Expedition den Boden bereitet,
Equipment zur Verfügung gestellt und mit Rat und Tat unterstützt.
Daniel entwickelte sich zu einem überaus eifrigen und talentierten
Deep-Sky-Photographen, dessen Perfektionismus und Kompromisslosigkeit nicht nur
bewunderswert ist, sondern für viele - auch für mich - Ansporn und Vorbild
bedeutet.
Umso mehr macht mich die Nachricht seines viel zu frühen Todes traurig und
fassungslos. Mein Beileid gilt seiner Familie und den Angehörigen. Ich werde
Daniel in bester Erinnerung behalten.
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Zeitlosigkeit
12.
Februar 2017
Fast schon zur Ikone ist das Aufmacherbild dieses Blogs
geworden. Entstanden am 23. August 2003 während unserer Mars-Expedition nach
Chile mit einer Hasselblad 503CW und einem 60mm-Objektiv auf Diafilm.
In der Ausgabe 2/2017 der renommiertesten Astronomie-Zeitschrift in
deutscher Sprache ('Sterne und Weltraum',
[Link]) wird die Aufnahme doppelseitig (S. 54/55) gezeigt.
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Zwölf Jahre später
24.
Juli 2015
Nach 12 Jahren kam es zu einem Wiedersehen. Es entstand ein Teamfoto, wiederum
vor der Sternwarte Höfingen:
2015:
Von links nach rechts: Elke Schulz, Stefan Seip, Willy Mahl.
2003: Elke Schulz, Stefan Seip, Willy Mahl.
Wir schwelgten in schönen Erinnerungen. Alle Beteiligten erinnern sich gerne an
die »Expedition Mars 03« und halten sie - auch rückblickend - für
ein besonders bemerkenswertes Ereignis in ihrem Leben.
Langsam fiebern wir der nächsten günstigen Mars-Opposition am 27. Juli 2018
entgegen, bei der Mars nur 58 Millionen (2003: 56) Kilometer entfernt ist und
einen scheinbaren Durchmesser von 24,3 Bogensekunden (2003: 25,1) erreicht.
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Relaunch
25.
Mai 2015
Heute habe ich durch eine gewaltige Kraftanstrengung die Inhalte der alten,
framebasierten Website, die ich aufgrund veralteter Kodierung
vom Netz hätte nehmen müssen, in einen modernen Blog eingepflegt. Damit ist der
Verbleib der Contents bis auf Weiteres gesichert. Leider konnte ich nur den
deutschsprachigen Teil »retten«.
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Bitte Urheberrechte beachten
Alle auf diesem Blog gezeigten Abbildungen und Texte sind urheberrechtlich
geschützt und dürfen nicht ohne ausdrückliche und schriftliche Genehmigung
des/der jeweiligen Urheber/s kopiert oder verwendet werden.
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Danke und auf Wiedersehen!
5. Oktober 2003
Nach drei wundervollen Wochen verabschieden wir uns.
Unser Dank gilt allen Besuchern dieser Webseite sowie unseren Freunden Daniel
und Ricardo aus Chile.
Wir freuen uns sehr, wenn Sie uns
[hier] mitteilen würden, ob Ihnen die Berichterstattung dieser
Website gefallen hat.
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MARS im Teleskop (Stuttgart, Deutschland)
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Zurück in Stuttgart
8.
September 2003
Samt der empfindlichen Ausrüstung sind wir wohlbehalten nach Stuttgart
zurückgekehrt.
Gehörig Nerven kostete, dass alle eingecheckten
Gepäckstücke von Stefan nicht mit dem gleichen Flieger angekommen sind. D.h.
auch das kostbare Teleskop stand auf der »Vermisstenliste«. Erst
viele Stunden nach der Landung kam von der Fluggesellschaft die erlösende
Nachricht, dass die Gepäckstücke aufgetaucht sind.
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Zu Besuch auf »La Silla«
6.
September 2003
Wir scheuten die sechs Stunden lange Anreise nicht, um das Europäische
Observatorium »La Silla« zu
besuchen. Das gößte Instrument dort ist ein 3,6 Meter Teleskop, das im Jahre
1976 in Betrieb genommen wurde. Moderner ist das NTT (New Technology Telescope)
mit einem 3,58 Meter grossen Spiegel und aktiver Optik. Es ist der technische
Vorläufer des VLT (Very Large Telescope) auf dem Cerro Paranal und hatte 1989
»First Light«. Wir kamen in den Genuss einer exklusiven Besichtigungstour,
geführt vom ESO-Mitarbeiter Olivier Hainaut, dem hier herzlich für seinen Einsatz und
seine Geduld gedankt sei.
ESO La Silla: Das NTT mit 3,58m Spiegel ist der technische Vorläufer des VLT auf
dem Cerro Paranal.
La Silla Panorama. Auffällig das ungewöhnliche Gebäude des NTT (rechts, oberhalb
der Bildmitte).
La Silla: Die Kuppel des 3,6m Teleskops (links) und das SEST-Radioteleskop.
Das »Astro-Kloster« La Silla in der Atacama-Wüste.
Kuppel des 3,6m Teleskops.
Olivier auf dem »Catwalk« der Kuppel des 3,6m Teleskops.
Kuppelspalt über dem 3,6m Teleskop.
6. September 2003, 3:47 UT, CM 305,4°, Ø 24,7", Entf. 56,8 Mio.
km, Hell. -2,7mag
Astro-Physics 10" Mak-Cass @ f 36, Baader FFC, Philips ToUCam 740k, Nähe Vicuña,
Chile
Bei der obigen Aufnahme möchten wir die Aufmerksamkeit auf ein Detail lenken...
... den Krater Huygens (456km Durchmesser) auf Mars!
HST = Hubble Space Telescope-Aufnahmen (rechts Ausschnittsvergrößerung)
Animation: Mars-Rotation
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Photographisch genutzte Nächte
4.
September 2003
.
Mond-Untergang, AP 10" Mak-Cass @ F/9 Nagler 31mm, Sony Cybershot Digitalkamera
(03.09.2003).
NGC 6334 - Katzenpfoten-Nebel, AP Traveler 105mm @ F/6, SBIG ST-2000
(03.09.2003).
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Phobos und Deimos
3.
September 2003
Die winzigen Marsmonde bleiben eine photographische Herausforderung.
3. September 2003, 1:52 UT, Mars-Monde Phobos & Deimos, Phobos
9,4" vom Planetenrand entfernt!
Astro-Physics 10" Mak-Cass @ f 30, SBIG ST-2000, Nähe Vicuña, Chile
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Astro-Photographie bei klarem Himmel
2.
September 2003
Zwei lange Nächte wurden bis zur Morgendämmerung zur Deep-Sky-Photographie
genutzt:
M 20 - Trifid-Nebel, Astro-Physics StarFire EDFS 155 F/7 (01.09.2003).
NGC 253 - Sculptor Galaxie Astro-Physics StarFire EDFS 155 F/7, SBIG ST-2000
(02.09.2003).
NGC 1365 - Balken-Spiral-Galaxie AP 10" Mak-Cass @ F/9, SBIG ST-2000 SBIG
ST-2000 (02.09.2003).
Kugelsternhaufen 'Omega Centauri' 6x6, AP 155 F/7, 30 Min., Kodak E200
(01.09.2003).
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Die Wolken und das Alternativprogramm
31. August 2003
Zwei bewölkte Nächte liessen uns Zeit für Erkundungen der Umgebung. Ein
Höhepunkt war der gestrige Besuch des
Inter-American Observatory
auf dem Cerro Tololo. Acht weisse Kuppeln ragen dort in den
tiefblauen Himmel auf 2.200m Höhe. Das Hauptinstrument hat einen Spiegel mit 4
Metern Durchmesser und wiegt 375 Tonnen. Es ist untergebracht in einem riesigen
Kuppelbau mit 38m Höhe und 33m Durchmesser. Nicht Mars, sondern die Kleine
Magellansche Wolke wird von dort aus intensiv erforscht.
Das »kleine« 1,5m Teleskop des Cerro Tololo Observatoriums.
1976 eingeweiht: Das 4m Ritchey-Chrétien »Victor M. Blanco Telescope«.
Wir zu Besuch bei den Profis.
Wunderschönes Panorama vom Cerro Tololo.
Die
anschliessende Nacht erlaubte uns endlich wieder einen Blick zum
Mars,
auch wenn die Beobachtungsbedingungen alles andere als gut waren.
31. August 2003, 5:23 UT, CM 30,7°, Ø 25,1", Entf. 55,8 Mio.
km, Hell. -2,8mag
Astro-Physics 10" Mak-Cass @ f 36, Baader FFC, Philips ToUCam 740k, Nähe Vicuña,
Chile
Milchstraße mit Skorpion und Schütze KB 35mm, 20 Min., Kodak E100S (31.8.2003).
NGC 2070- Tarantel-Nebel, AP 10" Mak-Cass @ F/9, SBIG ST-2000 (31.8.2003).
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Die Nacht der Mars-Opposition
28. August 2003
Anstossen in der Nacht der Mars-Opposition. Mars ist oben im Bild sichtbar.
Die Nacht der Mars-Opposition liegt hinter uns. Wieder entsprach das Seeing
nicht unseren Erwartungen. Blickweise waren im Binokularansatz am 10" Mak-Cass
massenweise Oberflächen-Details zu erkennen. Fast die ganze Nacht konnten wir
uns nicht von ihm lösen. Wir waren uns bewusst, dass wir persönlich Mars nie
wieder in dieser geringen Distanz werden beobachten können. Prompt gelang uns
eine aufregende Entdeckung: Im Osten der Marskugel tauchte ein ausgedehntes
Dunstfeld auf, welches bläulich schimmerte und den darunter verborgenen
Oberflächendetails den Kontrast raubte. Damit wurden wir Augenzeuge eines
atmosphärischen Phänomens unseres Nachbarplaneten. Hier ein Mars-Photo aus
dieser Nacht mit der beschriebenen Dunsterscheinung:
28. August 2003, 3:21 UT, CM 18,6°, Blauer Dunst am Ostrand
(links), Ø 25,1", Entf. 55,8 Mio. km, Hell. -2,8mag
Astro-Physics 10" Mak-Cass @ f 36, Baader FFC, Philips ToUCam 740k, Nähe Vicuña,
Chile
Mars Gesamtkarte (aus vielen Einzelaufnahmen erstellt).
Verwendetes Bildmaterial von
© Sebastian Voltmer
+ © Bernd
Gährken + © Mahl · Schulz · Seip
Einen photographischen Abstecher zum in der Nähe stehenden Uranus konnten wir
uns nicht verkneifen. Außer dem fernen Planeten sind noch vier seiner Monde
sichtbar:
Uranus mit vier Monden, AP 10" Mak-Cass @ F/36, SBIG ST-2000.
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Atemberaubend schöne Landschaft
27. August 2003
Zwischendurch ein Ausflug ins Elqui-Tal.
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Ein bisschen »Deep-Sky«
26. August 2003
Letzte Nacht haben wir Mars vernachlässigt und andere Objekte ins Visier
genommen. Zu diesem Zweck tauschten wir unser Spiegelteleskop gegen zwei
Linsenfernrohre mit 6 Zoll und 4 Zoll Öffnung aus. Die Ergebnisse:
NGC 5128 - Centaurus A, Radio-Galaxie, Astro-Physics StarFire EDFS 155 F/7, SBIG
ST-2000.
NGC 104, 47 Tucanae, AP Traveler 105mm @ F/4, SBIG ST-2000.
Sternspuren um den Himmels-Südpol, 6x6, f=38mm, 120 Min., Kodak E200.
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Das »Seeing« spielt nicht ganz
mit
25. August 2003
Die vergangene Nacht bescherte uns einen wahrlich traumhaften Sternenhimmel mit
sehr guter Transparenz. Relativ milde Temperaturen liessen uns bis zur
Morgendämmerung ausharren. Leider erlaubte die Luftunruhe (»Seeing«) keine besseren
Marsbilder (s.u.). Für die kommende Nacht sind CCD-Aufnahmen von
Deep-Sky-Objekten geplant.
Jeden Abend 45 Minuten Staubpiste zum Gipfel.
Linsen statt Spiegel im Einsatz.
Sternspuren im Südwesten, 6x6, f=120mm, 140 Min., Kodak E200.
Kreuz des Südens und Kohlensack, KB, f=105mm, 22 Min., Kodak E200.
25. August 2003, 3:51 UT, CM 52,4°, Ø 25,1", Entf. 55,8 Mio.
km, Hell. -2,8mag
Astro-Physics 10" Mak-Cass @ f 36, Baader FFC Philips, ToUCam 740k, Nähe Vicuña,
Chile
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Erste Bilder vom »Roten Planeten«
22. August 2003
Gestern Abend hatten wir »First Light« für unser Teleskop unter chilenischem
Himmel. Leider war es ziemlich wolkig und dunstig. Zwischen Wolkenfeldern bei
stark wechselnden Seeing-Verhältnissen gelangen uns einige Mars-Aufnahmen (siehe
unten).
Einstimmung auf die erste Beobachtungsnacht.
Unser Beobachterteam wirft seine Schatten.
Alles bereit, die Nacht kann kommen!
22. August 2003, 5:06 UT, CM 97,2°, Ø 25", Entf. 56 Mio. km,
Hell. -2,8mag
Astro-Physics 10" Mak-Cass @ f 36, Baader FFC, Philips ToUCam 740k, Nähe Vicuña,
Chile
22. August 2003, 5:02 UT, CM 96,3°, Ø 25", Entf. 56 Mio. km,
Hell. -2,8mag
Astro-Physics 10" Mak-Cass @ f 36, Baader FFC Philips,ToUCam 740k, Nähe Vicuña,
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Unser »Standortvorteil«
21. August 2003
Endlich da!
Beobachtungs-Plattform auf 1.400m ü. NN.
Unsere »Kollegen«: Die Observatorien Tololo (oben) und Gemini South in
Sichtweite unseres Standortes.
Über eine schlechte Aussicht können wir uns wahrlich nicht beschweren.
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Ankunft und erste Eindrücke
20. August 2003
Letzte Rast vor dem Ziel.
Nach einer Reisezeit von 35 Stunden von zu Hause bis zum Hotel in Vicuña ging es
30 Minuten nach der Ankunft gleich weiter zum Beobachtungsplatz, um das
Tageslicht auszunutzen. Nach ca. 45 Minuten erreichen wir auf sehr engen und
holprigen Wegen unseren Beobachtungsplatz, der in ca. 1400 Meter Höhe liegt. Die
beiden Observatorien Tololo und Gemini in Sichtweite, haben wir einen
atemberaubenden Anblick auf die uns umgebende Landschaft.
Während der Dämmerung rückt der Himmel naturgemäß in den Fokus unserer
Aufmerksamkeit. Zunächst werden anhand der untergehenden Sonne die
Himmelsrichtungen festgelegt, dann erscheinen auch schon Alpha und Beta Centauri
als erste Objekte am Himmel, gefolgt von den hellen Sternen vom Kreuz des
Südens. Die ganze Pracht der Milchstrasse, die uns bei Dunkelheit einfach
überwältigt, zieht sich in einem grossen Bogen über unseren Zenit hinweg, und
entwickelt sich zu einer grandiosen Kulisse.
Der Kohlensack erscheint neben dem Kreuz, und dann auch nebelhaft die Grosse und
Kleine Magellansche Wolke. Jetzt können wir auch Omega Centauri mit blossem Auge
erkennen. In der Zwischenzeit ist Mars aufgetaucht, ein brillantes dominierendes
Bild, wesentlich heller als zu Hause. Das Zodiakallicht ist jetzt bis ca. 60
Grad über dem Horizont sichtbar, und bietet einen ungewöhnlichen Anblick für den
Hinterhof- oder Balkon-Astronomen vom 49. nördlichen Breitengrad. Gegen 21:30
Uhr erreichen wir wieder unser Hotel und schliessen diesen sehr beeindruckenden
ersten Tag durch ein gutes Abendessen mit unseren Gastgebern ab.
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Es geht los!
19. August 2003
Letzte Verpackungs-Aktion am Flughafen Stuttgart.
Von den Alpen (oben) zu den Anden (unten).
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MARS im Teleskop (Stuttgart, Deutschland)
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Service (Linksammlung)
16. August
2003
Mars allgemein
Sehr umfangreiche Sammlung über alles zum Thema Mars inkl. der
Missionen von Dr. Udo Guenther: [LINK]
NASA Jet Propulsion Laboratory:
[LINK]
NASA 'Pathfinder': [LINK]
US-amerikanische Homepage der 'Nine Planets', Mars Facts: [LINK]
NASA, Missions to Mars: [LINK]
Umfangreiche Marsseite mit Links zu Animationen und zahlreichen exzellenten
Detailansichten:
[LINK]
Mars interaktiv
Interaktive Marskarte (3D view requires plugin): [LINK]
Mars Bilder
The International MarsWatch 2003:
[LINK]
Communications in Mars Observations (CMO), 2003 Gallery:
[LINK]
Yahoo Group 'Marsobservers': [LINK]
Kollektion der besten Bilder aus NASA's Planetary Exploration Program:
[LINK]
Mars Global Surveyour Mars Orbiter Camera Image Gallery: [LINK]
Mars Software
Mars Previewer: [LINK]
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Pressespiegel
16. Juli 2003:
Unser Team gewinnt mit einem Marsbild vom 22. Juni 2003 einen Photo-Wettbewerb
von astronomie.de.
Zeitschrift »Astronomie heute«, Heft 9-10/2003.
Zeitschrift »Sterne und Weltraum«, Heft 8/2003.
19. Oktober 2003:
Unser Team gewinnt mit einem Marsbild den Photo-Wettbewerb von
'Wissenschaft-Online'.
Website astronomie.de (11/2003).
Zeitschrift »Interstellarum«, Heft
6-7/2005.
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MARS im Teleskop (Stuttgart, Deutschland)
Die Simulationen wurden auf der Webseite
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Instrumente
13. Juni
2003
Das wichtigste Beobachtungsgerät für Mars in Chile ist ein Maksutov-Cassegrain
Spiegelteleskop von
Astro-Physics mit 254 mm (= 10 Zoll) Öffnung und einer
Brennweite von 3.700 mm. Daraus ergibt sich ein Öffnungsverhältnis von 1:14,7.
Die lange Brennweite dieses Instrumentes kommt der Beobachtung relativ kleiner
Objekte am Himmel zugute. Mars ist - trotz der besonders günstigen Opposition -
ein relativ kleines Objekt. Die visuelle Beobachtung mit hoher Vergrößerung ist
mit relativ langbrennweitigen Okularen möglich, deren Einblicksverhalten
angenehm ist. Dazu stehen ein Zeiss/Baader Großfeldbinokularansatz sowie je zwei
orthoskopische Okulare vom Typ Zeiss Abbe mit 16 bzw. 10 mm Brennweite zur
Verfügung.
Astro-Physics 10" / f 14,6 Maksutov-Cassegrain mit aufgesetzter Taukappe.
Der nur 5,84 cm grosse Fangspiegel obstruiert das System lediglich um 23%.
Auch bei der Photographie von Mars profitiert man von der langen Brennweite der
Hauptoptik: Ohne allzugrosse brennweitenverlängernde Maßnahmen (z.B.
Okularprojektion) kann ein hinreichend grosses Abbild von Mars auf den Chip der
CCD- bzw. Web-Kamera projiziert werden. Eine 2x-Barlowlinse ergibt bereits eine
effektive Brennweite von 7.400 mm. Mit dem Baader Fluorit Flatfield Converter
kann eine bis zu 8-fache Verlängerung erreicht werden.
Das Astro-Physics Maksutov-Cassegrain-Teleskop ist als 'High-Resolution'
Instrument konzipiert. [Hier klicken],
um Beispielaufnahmen zu sehen, die mit diesem Teleskop von Deutschland aus
erstellt wurden. Einen Beitrag zur außerordentlichen Qualität leistet sicher die
Asphärisierung zweier optischer Flächen, die extreme Genauigkeit und Glattheit
des Hauptspiegels, die wirksame Streulichtunterdrückung im Tubus, die
Möglichkeit zur Kühlung des Hauptspiegels von hinten mittels Lüftern, die
besonders ausgeklügelte Vergütung der Meniskuslinse und die für ein Gerät dieser
Bauart enorm geringe Obstruktion von gerade einmal 23% des Durchmessers
(Fangspiegeldurchmesser = 5,84 cm).
Einzigartig: Die offene Stuktur der Hauptspiegelzelle mit zwei Ventilatoren. Gut
zu sehen auch der Fokussiermechanismus mittels Zahnriehmen.
Das erste von Astro-Physics gefertigte Spiegelteleskop beeindruckt schon
aufgrund seiner Größe.
Nicht viele dieser exotischen Geräte wurden bisher gebaut und ausgeliefert.
Daher gibt es auch nur wenige Erfahrungsberichte. Englischsprachig gibt es
Reports auf 'Scopereviews'
und 'Cloudynights'.
Uns steht das Gerät erst seit Ende März 2003 zur Verfügung. Wir sind sehr
glücklich darüber, dass wir die Möglichkeit haben, die Marsopposition mit diesem
'Planetenkiller' erleben zu dürfen. Dafür nehmen wir die Mühe einer langen
Flugreise mit einem solch großen Teleskop im Gepäck auf uns.
Doch was nützt das beste Teleskop ohne den geeigneten Unterbau? Den stellt uns
dankenswerterweise unser Freund Daniel in Chile zur Verfügung, so dass wir unser
Reisegepäck nicht weiter aufstocken müssen. Seinem Fundus gehört eine
Astro-Physics 900 GTO an, die den Maksutov-Cassegrain sicher trägt.
Und es kommt noch besser: Für Richfield-Beobachtungen und -Astrophotos dürfen
wir auch Daniels in Chile stationierte Astro-Physics Refraktoren Starfire EDFS
155 mm f/7 und Traveler 105 mm f/6 verwenden.
Unser Photogepäck umfasst eine CCD-Kamera SBIG ST-2000XM mit Farbfilterrad SBIG
CFW-8A, eine Philips ToUCam 740k WebCam, zwei Hasselblad Mittelformatkameras 6x6 cm (die
Flatfield-Linsen zum Anschluss an die AP Refraktoren inklusive),
Kleinbildkameras mit diversen Objektiven und eine Digitalkamera.
Die folgenden Photos entstanden mit dem Astro-Physics 10" /
f 14,6 Maksutov-Cassegrain Teleskop von Deutschland aus.
Mondkrater Clavius (11.04.03)
Saturn mit sichtbarer Encke-Teilung (31.03.03)
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Über Mars
10. Juni
2003
Wir haben eine große Menge an Informationen über den Mars und seine Monde
zusammengetragen. Diese sind in einer Datei im PDF-Format verfügbar, wenn Sie
[hier] klicken.
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Kommentar
Willy schrieb im Februar 2003:
»Diese Expedition nach Chile planen
wir als engagierte Hobbyastronomen, um das seit langer Zeit, und für lange
Zeit, besondere Ereignis einer Mars-Opposition am 27. August 2003, bei der sich
Erde und Mars bis auf 55,82 Mio km annähern, optimal zu nutzen (das letzte
vergleichbare Ereignis war im Jahr 835 mit 55,9 Mio km, und das nächste mit
einer vergleichbaren Distanz, wird erst in 2050 zu beobachten sein).
Das heisst: Auf dem 50. Breitengrad Nord steht Mars zu diesem Zeitpunkt nur
max. 25° über dem südlichen Horizont und wird daher von der Höhen–Extinktion
in seiner Brillianz erheblich gestört. In unserem geplanten
Beobachtungs-Standort (ca. 33° Breitengrad Süd) steht Mars rund 72° über dem
nördlichen Horizont. Die besseren Wetter- und atmosphärischen Bedingungen an
diesem Standort, sollten den Rahmen liefern, der für ein optimales Seeing - und
damit für gute Ergebnisse - Voraussetzung ist. Den finanziellen und zeitlichen
Aufwand werfen wir in die Wagschale, in der Hoffnung auf die Ergebnisse:
- Die Grenzen unserer Ausrüstung und Möglichkeiten zu testen.
- Andere Gleichgesinnte, die nicht über die Zeit und Mittel verfügen
können,auch eine Freude zu bereiten,und über den Austausch mit Ihnen,an
Erfahrung zu gewinnen, und zu lernen.
- Den Südhimmel bewusst zu erleben, und seine Sehenswürdigkeiten mindestens
zum Teil, soweit möglich, zu beobachten und zu photographieren.
- Das Abenteuer Chile als interessantes Reiseland mit seinen Schönheiten
im Rahmen des möglichen zu erleben, und zu geniessen.
- Und , last but not least, die Befriedigung und Freude über das Erreichte zu
erleben.
Glücksgefühle sind kein Zufall, sondern eine Folge von Gedanken und Handlungen
- und damit auch von Anstrengung.«
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Pressemitteilung
6. Juni
2003
Eine Pressemitteilung zur geplanten Expedition nach Chile steht
[hier] als Download im
PDF-Format zur Verfügung.
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Das Team
5. Juni
2003
Von links nach rechts: Elke Schulz, Stefan Seip, Willy Mahl.
Elke über Willy: »Ein gestandener Sternfreund mit einem immensen Wissen, von dem
man als Anfängerin viel lernen kann. Seine Offenheit gegenüber aktuellen
Entwicklungen, wie sie z.B. das Internet darstellt, beeindruckt mich.«
Stefan über Willy: »Ein mit allen Wassern gewaschener Sternfreund, der über eine
langjährige Astropraxis verfügt. Regelmäßig ist sein Name zu finden bei den
Lösungseinsendern in 'Sterne und Weltraum'. Hervorzuheben ist sein köstlicher
Humor.«
Willy über Elke: »Elke ist eine Sternfreundin, die von unserem wunderbaren Hobby
offensichtlich ebenso begeistert ist wie ich, daran erkennbar, dass sie auch
Strapazen auf sich nimmt, die für eine junge Frau auf diesem Gebiet
außergewöhnlich sind. Besonders beeindruckt bin ich von ihren englischen
Übersetzungen.«
Stefan über Elke: »Wissbegierige Sternfreundin, die auch größere Anstrengungen
nicht scheut, um die Freuden eines schönen Sternhimmels zu genießen. Noch nicht
lange der Astronomie zugetan, aber seitdem mit unglaublich steiler Lernkurve.«
Willy über Stefan: »Stefan ist der Initiator und Kern dieser Expedition. Seine
Möglichkeiten instrumenteller, optischer und datentechnischer Art, sowie sein
Hang zu außergewöhnlichen Leistungen und sein Engagement, erfüllten mich mit
großer Hoffnung auf eine sehenswerte Bildausbeute dieser Expedition.«
Elke über Stefan: »Stefans Begeisterung für die Astronomie und Astrophotographie
ist kaum zu überbieten. Seine Hartnäckigkeit und Kreativität beim Erreichen
seiner Ziele sind echt beeindruckend. Stets offen für Neues und gewillt, sein
Wissen zu teilen, sucht er den regen Austausch mit anderen Sternfreunden.«
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Die Expedition
3. Juni
2003
Am 28. August 2003 bietet sich eine besonders günstige Gelegenheit, unseren
Nachbarplaneten, den sagenumwobenen Mars zu beobachten. Aufgrund seiner stark
elliptischen Bahn nähert er sich der Erde bis auf 55,76 Millionen Kilometer.
Daher erscheint er besonders hell und im Teleskop relativ gross, was die
Erkennbarkeit zahlreicher Oberflächendetails ermöglicht. Visuelle Beobachtungen
und photographische Aufnahmen sind in den Wochen vor, an und nach diesem
Stichtag besonders lohnenswert.
Scheinbare Größe des Planeten Mars in Bogensekunden im Jahr 2003.
Leider ist Deutschland kein Logenplatz für dieses Ereignis. Mars erreicht am
Himmel eine nur recht bescheidene Höhe über dem Horizont. Das vom Mars
ankommende Licht muss eine ziemlich lange Strecke durch die Atmosphäre der Erde
zurücklegen. Die Folge davon ist, dass Schärfe und Stabilität des Planetenbildes
bei der Beobachtung leiden. Steht der Planet im Zenit (also senkrecht über
unseren Köpfen), ist der Weg durch die Atmosphäre deutlich kürzer und die
Beobachtungsmöglichkeiten sind entscheidend besser.
Bei den Überlegungen, wie dieses astronomische Großereignis am besten zu erleben
und zu dokumentieren ist, spielt für uns die maximale Höhe von Mars am Himmel
eine wichtige Rolle. Um verschiedene Standorte auf der Erde miteinander
vergleichen zu können, entstand die folgende Tabelle:
Der Tabelle ist zu entnehmen, dass vom heimischen Stuttgart aus nur eine
maximale Höhe von 25° erreicht wurde, und das Licht eine 2,34-fache der Strecke
durch die störende Atmosphäre zurücklegen muss, im Vergleich zur Zenitstellung.
Nach langen Diskussionen fiel die Wahl schliesslich auf Chile. Gründe dafür
waren neben den fast optimalen Beobachtungsbedingungen, dass von dort aus nicht
nur Mars, sondern auch weite Teile des südlichen Sternhimmels erkundet werden
können, die von Deutschland aus stets unbeobachtbar bleiben. Als Glücksfall
kommt hinzu, dass unser Sternfreund
Daniel Verschatse
in Chile lebt und dort eine Sternwarte betreibt. Das erlaubte uns, einige
schwere und voluminöse Ausrüstungsgegenstände zuhause zu lassen, da wir auf
Daniels Ausstattung zurückgreifen konnten. Der Beobachtungsort lag in der Nähe
von Vicuña auf 1.400m Höhe in Sichtweite der beiden Großobservatorien
Tololo
und Gemini.
Die folgenden Bilder liefern einen Eindruck der dortigen Landschaft:
Condor über dem Tololo Observatory.
Die Expeditionsdauer beträgt drei Wochen (Mitte August - Anfang September). In
dieser Zeit sollen umfangreiche Beobachtungsprogramme des Mars durchgeführt
werden. Die jeweils aktuellen Ergebnisse in Form von Photos, Zeichnungen und
Beobachtungsberichten werden im Rahmen dieser Website zeitnah zu sehen sein.
Obwohl Mars im Mittelpunkt steht, gilt ein anderer Teil der Expedition der
Erschliessung des südlichen Sternhimmels. Dessen Attraktionen werden mit unseren
Photo-, Web- und CCD-Kameras in bleibende Erinnerungen verwandelt.
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